Mythen im Check: Zahnpasta ohne Fluorid & Aktivkohle Zahnpasta
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Hast Du schon einmal gehört, dass Fluorid schlecht für Dich ist? Dann lies unbedingt weiter. Es ist höchste Zeit, mit einigen weit verbreiteten zahnmedizinischen Mythen aufzuräumen, die Deine Mundgesundheit beeinträchtigen könnten. Hier erfährst Du die Wahrheit über fluoridfreie Zahnpasta und was Aktivkohle Zahnpasta wirklich bewirkt.
MYTHOS: Zahnpasta ohne Fluorid ist die beste Wahl
Falsch! Ein häufiger Irrglaube ist, dass Fluorid schädlich sei und in Zahnpasta vermieden werden sollte. Tatsächlich empfehlen viele Zahnärzte Fluoridzahnpasta, denn Fluorid ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das Deine Zähne stärkt und vor Karies schützt.
Warum solltest Du keine Zahnpasta ohne Fluorid verwenden?
Fluoridzahnpasta spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung gesunder Zähne sowie eines gesunden Zahnfleischs. So hilft sie Dir:
Stärkt den Zahnschmelz: Fluorid hilft, den Zahnschmelz zu remineralisieren und macht ihn widerstandsfähiger gegen Säureangriffe von Bakterien.
Verhindert Karies: Es ist das wirksamste Mittel, um Karies zu verhindern.
Stoppt frühen Zahnverfall: Wenn Karies schon begonnen hat, kann Fluorid den Verfall umkehren, bevor es schlimmer wird.
Direkter Kontakt: Durch die Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta kommt das Fluorid direkt mit dem Zahnschmelz in Kontakt – das maximiert den Schutz.
Vertraue auf die Wissenschaft und entscheide Dich für den bestmöglichen Schutz Deiner Zähne!
Für wen ist Fluoridzahnpasta besonders wichtig?
Obwohl sie für fast jeden von Vorteil ist, profitieren besonders Menschen mit:
Mundtrockenheit
Zahnfleischerkrankungen
einer hohen Anfälligkeit für Karies
Deine Zahnärzt*in kann Dir zusätzlich eine fluoridhaltige Mundspülung oder sogar eine verschreibungspflichtige Fluoridbehandlung empfehlen, um Deinen Schutz zu verstärken.
Welche anderen Quellen für Fluorid gibt es noch?
In den meisten Fällen ist Trinkwasser die größte Fluoridquelle. Manchmal kommt es natürlich im Wasser vor, während es in anderen Regionen als Teil einer öffentlichen Gesundheitsmaßnahme zugesetzt wird. In Europa ist das aufgrund natürlicher Fluoridvorkommen im Gestein weniger verbreitet.
Spuren von Fluorid findest Du auch in Lebensmitteln wie:
Teeblättern
Sardinen
Walnüssen
Lachs
Achte auf ausreichende Fluoridquellen, um Deine Zahngesundheit optimal zu unterstützen.
Und wie sieht es eigentlich aus mit Fluorid bei Babys?
Lange Zeit herrschte selbst unter Fachleuten Unsicherheit, ob Fluorid bereits bei Babys sinnvoll eingesetzt werden sollte. Dies führte bei vielen Eltern zu Verwirrung.
Die gute Nachricht: Es herrscht nun Klarheit darüber, ob und wann Fluorid bei Babys eingesetzt werden sollte. Fachverbände aus den Bereichen Kinderheilkunde, Zahnmedizin, Hebammenwesen sowie Ernährungswissenschaft (wie DGZMK und KZBV) empfehlen einstimmig, Fluorid zur Vorbeugung von frühkindlicher Karies ab der Geburt zu verabreichen. Die aktuellen Empfehlungen lauten:
Bis 6–8 Monate (erstes Zähnchen): Fluorid und Vitamin D als Kombipräparat in Tablettenform (z.B. Fluoretten).
Bis zum 12. Monat: Entweder das Kombipräparat weitergeben und mit einer fluoridfreien Babyzahnpasta putzen, oder stattdessen ein Vitamin-D-Präparat und eine fluoridhaltige Kinderzahnpasta (1000 ppm) verwenden.
Ab dem 12. Monat: Nur noch eine fluoridhaltige Kinderzahnpasta (1000 ppm) verwenden. (Reiskorn große Dosierung)
Was Du neben den offiziellen Empfehlungen zur Fluoridzufuhr bei Babys beachten solltest:
Beobachte Dein Kind beim Zähneputzen: Vermeide, dass Dein Kind unnötig Zahnpasta verschluckt. Wenn Du die richtige fluoridhaltige Zahnpasta verwendest und die altersgerechte Menge aufträgst, ist es unbedenklich, wenn es etwas verschluckt. Dennoch sollte Dein Kind idealerweise lernen, Zahnpasta auszuspucken.
Achte auf den Fluoridgehalt im Wasser: Ob Flaschen- oder Leitungswasser, achte auf den Fluoridgehalt, um die Fluoridexposition Deines Kindes zu kontrollieren. Lebensmittel sollten nicht mit Wasser zubereitet werden, das einen höheren Fluoridgehalt aufweist als empfohlen. Denke daran: Fluorid bleibt auch bei Kochhitze erhalten und verschwindet nicht.
MYTHOS: Aktivkohle Zahnpasta hellt die Zähne auf
Wenigstens teilweise wahr! Aktivkohlezahnpasta ist derzeit überall zu finden, aber was bewirkt sie wirklich für Dein Lächeln? Es ist wichtig zu wissen, dass Aktivkohle Deine Zähne nicht so aufhellen kann wie Bleaching und auch nicht langfristig gegen Vergilbung schützt. Was sie jedoch leisten kann, ist das Entfernen von oberflächlichen Verfärbungen und ein kurzfristiger Aufhellungseffekt.
Was ist Aktivkohle Zahnpasta?
Aktivkohle Zahnpasta ist eine schwarze Zahnpasta, der Aktivkohle zugesetzt wurde. Diese Aktivkohle ist ein feinkörniges Pulver, das aus Holz, Bambus oder Kokosnussschalen gewonnen und unter extrem hoher Hitze oxidiert wird, um sie poröser zu machen.
Obwohl Zahnpasta mit Aktivkohle kurzfristig nützlich sein kann, ist es wichtig, realistische Erwartungen an die Wirkung zu haben und sie nicht als dauerhafte Lösung für Zahnaufhellung zu betrachten.
Kann Zahnpasta mit Aktivkohle die Zähne aufhellen?
Theoretisch kann Aktivkohle verfärbte Partikel wie Tannine aus Kaffee oder Wein binden und so oberflächliche Flecken entfernen. Jedoch verändert sie die natürliche Farbe Deiner Zähne nicht wirklich. Viele Anwender*innen berichten von positiven Ergebnissen, aber es sind weitere Untersuchungen nötig, um diese Effekte umfassend zu bestätigen.
Ist mit Aktivkohle Zähne putzen sicher?
Die meisten Aktivkohle Zahnpasten auf dem Markt sind sicher und können ohne Sorge verwendet werden. Da Aktivkohle jedoch abrasiv sein kann, ist es wichtig, eine sanfte Formel zu wählen, die für den täglichen Gebrauch geeignet ist. Befolge unbedingt die Gebrauchsanweisung und putze nicht zu aggressiv, um Deinen Zahnschmelz nicht zu beschädigen.
Achte auf neue offizielle Empfehlungen, da weitere wissenschaftliche Studien zu den Langzeitwirkungen von Aktivkohle Zahnpasta durchgeführt werden.
Tipps für die Auswahl einer Zahnpasta mit Aktivkohle
Wenn Du neugierig auf eine Zahnpasta mit Aktivkohle bist, achte auf diese drei wichtigen Punkte beim Kauf:
Fluoridgehalt: Stelle sicher, dass die Zahnpasta Fluorid enthält.
Abrasivität: Überprüfe die Gebrauchsanweisung, da einige Aktivkohle Zahnpasten zu abrasiv für den täglichen Gebrauch sein können.
Zusätzliche Inhaltsstoffe: Achte auf Inhaltsstoffe, die zusätzlichen Schutz für Deine Zähne bieten.
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