Hilfe, meine Zähne verschieben sich!

Warum sich Zähne verschieben und was Du dagegen tun kannst

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Du hattest gerade Zähne und auf einmal hast Du das Gefühl, dass sich Deine Zähne verschieben oder leicht bewegen? Keine Sorge, das ist völlig normal. Denn Zähne sind sehr bewegungsfreudig und können sich leider auch im Erwachsenenalter noch verschieben und eine Fehlstellung hervorrufen. Wenn Du bemerkst, dass sich Deine Zähne beispielsweise langsam nach innen verschieben, solltest Du nicht lange warten und die Zahnfehlstellung korrigieren lassen, um eine aufwändige und lange Behandlung zu vermeiden.

Schmerzen, Druckgefühl und weitere Folgen

Verschieben sich die Zähne, kann die entstehende Zahnfehlstellung neben einem unangenehmen Druckgefühl auch zu Kopf- und Zahnschmerzen führen. Kommt es zu einem Engstand der Zähne, wird außerdem die Zahnhygiene deutlich erschwert und es kann zu Zahnerkrankungen wie Karies und Parodontose kommen. Neben den genannten Problemen spielt natürlich auch die Ästhetik eine Rolle. Mit schiefen Zähnen fühlen sich die meisten Menschen sehr unwohl und vermeiden es zu lachen, was zusätzlich die Psyche belasten kann.

Zähne verschieben sich mit 40, 50 oder 60 Jahren

Viele Erwachsene klagen über eine plötzliche Zahnwanderung im Erwachsenenalter. Die Ursachen einer späten Zahnbewegung wird teilweise sehr kontrovers diskutiert. Ein möglicher Grund kann beispielsweise der Druck der Weisheitszähne auf die anderen Zähne sein. Auch ein mögliches Restwachstum des Unterkiefers kann zu einer Verschiebung der Zähne im Alter führen. Eine weitere Ursache ist der sogenannte physiologische Mesialdrift. Die Seitenzähne haben einen natürlichen Drang zur Kiefermitte zu wandern. Das liegt daran, dass die Zahnzwischenräume durch die tägliche Reibung beim Essen mit der Zeit immer schmaler werden und die Zahnwanderung Lücken verhindern soll. Werden viele weiche Lebensmittel verzehrt, kann die Wanderung stärker als der Abrieb sein und es kommt zu einem Engstand der Zähne.

Zähne verschieben sich nach einer Zahnspange (Rezidiv)

Wenn sich die Zähne nach dem Tragen einer Zahnspange oder einer anderen kieferorthopädischen Behandlung wieder verschieben, ist das sehr ärgerlich und lässt viele Menschen an der Behandlung zweifeln. Die Zähne und der Kiefer neigen aber unabhängig vom ursprünglichen Befund dazu, sich wieder in ihre Ausgangssituation zurückzuschieben. Das sogenannte Rezidiv bezeichnet den Rückfall in alte Strukturen bzw. das Wiederaufleben einer überstandenen Krankheit. Je komplexer die Zahnfehlstellung bzw. Korrektur, umso wahrscheinlicher ist auch ein Rezidiv. Um eine erneute Zahnbewegung zu verhindern, ist die Retention nach einer Zahnspange unumgänglich. Hierfür kommen entweder ein fester Retainer oder Retainerschienen zum Einsatz. Diese sorgen dafür, dass die Zähne in der gewünschten Position bleiben und sich nicht wieder an ihren alten Platz schieben.

Zähne verschieben sich trotz Retainer

Zähne können sich auch durch Knirschen oder durch starkes Aufeinanderpressen der Zähne verschieben. Während das Knirschen im Schlaf passiert, entsteht das Aufeinanderpressen bei den meisten Menschen bei Stress oder psychischer Belastung. Um das Verschieben der Zähne zu verhindern, empfiehlt der Zahnarzt in den meisten Fällen eine Aufbissschiene.

Zähne verschieben sich nach einer Weisheitszahn-OP

Auch nach einer Weisheitszahn-OP kann es zu einer Verschiebung der Zähne kommen. Grund dafür ist der neu entstandene Platz im Kiefer. Er kann dafür sorgen, dass einzelne Zähne anfangen zu wandern, was wiederum zu schiefen Zähnen führen kann. Eine Zahnwanderung kann also sowohl durch das Durchbrechen der Weisheitszähne als auch nach deren Entfernung stattfinden. Vor einer kieferorthopädischen Behandlung mit einer Zahnspange oder Zahnschienen sollte dies immer berücksichtigt werden.

Weisheitszähne

Weitere Ursachen

Warum sich die Zähne im Laufe des Lebens verschieben, kann noch viele weitere Gründe haben. Befinden sich im Kiefer eine oder mehrere Lücken, kann es passieren, dass andere Zähne versuchen in die Lücke zu kippen oder zu wandern. Des Weiteren können Unfälle und Verletzungen zu lockeren Zähnen und somit zu einer Zahnverschiebung führen.  

Auch eine Zahnfleischerkrankung (Parodontose) kann zu einer Lockerung der Zähne führen, da sich Knochen und Zahnfleisch zurückziehen. Durch die fehlende Befestigung im Knochen kann es ebenfalls zu einer Zahnwanderung kommen. Insbesondere Frauen nach einer Schwangerschaft oder während der Wechseljahre sind besonders anfällig für Zahnverschiebungen, da hormonelle Veränderungen und Veränderungen der Mundflora, Zahnfleischerkrankungen begünstigen.

Was kann ich dagegen tun?

Um das Verschieben der Zähne zu verhindern oder zu stoppen, solltest Du folgende Punkte beachten:

  • Vorhandene Lücken sollten mit einer Zahnschiene oder ähnlichem und bei Zahnverlust mit einem Zahnersatz geschlossen werden

  • Lockere Zähne sollten geschient werden

  • Im Falle von Knirschen oder Pressen sollte eine Aufbissschiene zum Schutz getragen werden

  • Nach einer kieferorthopädischen Behandlung sollte immer ein Retainer getragen und dessen Sitz regelmäßig kontrolliert werden

  • Eine gründliche Mundhygiene ist wichtig, um Zahnfleischentzündungen zu vermeiden